Selbstlernende Organisation
Kurzbeschreibung
Eine (selbst)lernende Organisation ist fähig, sich an externe und interne Einflüsse anzupassen und mit Veränderungen erfolgreich umzugehen. Sie zeichnet sich durch Flexibilität und eine hohe Lernbereitschaft aus. Dadurch ist es ihr möglich, nicht statisch vorzugehen, sondern – fortwährend am Markt und am Kunden orientiert – agil zu bleiben und innovative Lösungen zu generieren. In Zeiten der Digitalisierung gewinnt die lernende Organisation an Bedeutung, um auf die Veränderungen, die sich in hohem Tempo vollziehen, gewinnbringend zu reagieren.
Selbstlernende Organisation
Beschreibung
Der Begriff der lernenden Organisation kommt aus der Organisationsentwicklung und bezeichnet eine anpassungsfähige Organisation, die auf äußere und innere Einflüsse reagieren kann. Geprägt wurde der Begriff durch Peter M. Senge, u.a. Direktor des Center for Organizational Learning und Autor des Werkes The fifth Discipline: The Art and Practice of the Learning Organization, das heute als Management-Klassiker gilt.
Die (selbst)lernende Organisation basiert auf Offenheit und Individualität, die innovative Lösungsstrategien erlaubt. In Zeiten von tiefgreifenden Veränderungsprozessen wird diese Eigenschaft für Unternehmen elementar für wirtschaftlichen Erfolg.
Im wirtschaftswissenschaftlichen Kontext wird eine Organisation als informationsverarbeitendes System gesehen. „Dem zufolge bedeutet dann das Lernen einer Organisation, dass sich – auf der Grundlage von Informationsverarbeitungsprozessen – das Wissen der Organisation verändert, und diese Wissensänderung der Organisation neue Handlungsmöglichkeiten eröffnet” (Wirtschaftslexikon24.com).
Auf diese Weise ist es für eine lernende Organisation normal, mit Veränderungen umzugehen. Ihr gelingt es, die Chancen, die den Veränderungen innewohnen, zu erkennen, während die Risiken stets berücksichtigt bleiben. Die lernende Organisation orientiert sich permanent an den aktuellen Kundenbedürfnissen und Marktansprüchen. Dies ist durch eine entsprechende Organisationskultur möglich, in der z.B. die Kompetenz über die Hierarchie gestellt wird. Das bedeutet, dass Aufgaben nach größtmöglicher Kompetenz vergeben werden und nicht von der hierarchischen Stellung eines Mitarbeiters abhängen. Dieses Vorgehen setzt neben einer guten und transparenten Kommunikation im Unternehmen voraus, dass Mitarbeiter sehr eigenverantwortlich arbeiten, über viel Freiheit verfügen und – gerade in Veränderungsprozessen – involviert werden, um Lösungen zu generieren.
Elementare Mechanismen, die derartige Lernprozesse unterstützen, können wie folgt zusammengefasst werden (vgl. Frieling):
- klare Visionen, gemeinsame Zielsetzungsprozesse, Orientierung am Nutzen der Kunden
- Kooperations- und Konfliktlösungsfähigkeit, wechselseitiges Vertrauen und Teamgeist
- Prozessorientierung und Selbstregulation in Gruppen
- partizipativer Führungsstil, Unterstützung neuer Ideen (v.a. durch die Führung)
- Ideenmanagement, Integration von Personal- und Organisationsentwicklung
- Belohnung von Engagement und Fehlertoleranz bei riskanten Vorhaben
- Fähigkeit zur (Selbst-) Beobachtung und Prognose (gut funktionierende Informations- und Kommunikationssysteme – rascher und genauer Überblick über die Wirkung der wichtigsten Prozesse)
Fazit für Unternehmen
Für heutige Unternehmen sind eine zeitgemäße Unternehmenskultur und agile Strukturen maßgeblich von Bedeutung. Nur auf diese Weise können Veränderungen umgesetzt und Innovationen entwickelt werden; nur so kann mit externen Einflüssen erfolgreich umgegangen werden. Eine fundierte Strategieberatung und Organisationsentwicklung hilft Ihnen, Ihr Unternehmen auf diese zukünftigen Ansprüche strukturell auszurichten, Ihre Führung hinsichtlich der neuen Anforderungen zu schulen und die Eigenverantwortung der Mitarbeiter zu stärken. Mit OTT Wirtschaftscoaching unterstützen Sie diesen Prozess. Ich biete Ihnen eine Begleitung, die genau dort ansetzt, wo es am effektivsten ist: bei der fachlichen und persönlichen Weiterentwicklung der Mitarbeiter.